Blog: Probenwoche des Sinfonieorchesters im Kloster Michaelstein
Blogbeitrag von Stefan Hellem
„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“ Gustav Mahler hat diesen Satz gesagt, und man geht wohl nicht zu weit, wenn man ihn getrost auf so etwas wie ein Latina-Orchesterlager in Michaelstein bezieht: Eine Woche voller Gemeinschaft, Herzensbildung, Frohsinn – umgeben von wunderbarer Musik.
Mahler erklang freilich nicht vom 2. bis 6. Juni in der Konzertscheune und den Probenräumen, doch der Proben- und Konzertplan von Orchesterchef Henry Ventur für die 60 jungen Musiker war in Sachen Anspruch und stilistischer Bandbreite kaum weniger komplex: Franz Lehár (Ouvertüre „Land des Lächelns“), Georges Bizet (Suite Nr. 1 aus „Carmen“), Nino Rota („Der Pate“), Klaus Badelt und Hans Zimmer (Suite zu „Fluch der Karibik“).
Und mit Richard Addinsells als „Warschauer Konzert“ weltberühmt gewordenen Rhapsodie für Klavier und Orchester war schließlich einer der Höhepunkte des musikalischen Schuljahres zu erleben: Justus Harms (8. Klasse) als Solist berückte seine begeisterten Zuhörer, ob im Saal oder im Orchester – und das nicht erst beim Konzert am 6. Juni in der Konzertscheune von Michaelstein, sondern bereits von der ersten Probe an mit klarem Spiel und imposanter Ausdrucksstärke.
Die nächste Reise in den Harz steht schon fest: Das Jugendsinfonieorchester der Latina wird vom 8. bis 12. Juni 2026 wieder im Kloster Michaelstein weilen.
Fotos: Stefan Hellem